Lebensgefahr

für Tiere

Wilder Müll – Lebensgefahr für Tiere

Wir sind uns sicher, dass niemand, der achtlos seinen Müll auf Parkplätzen, an Straßen, im öffentlichen Raum, in der Natur entsorgt, weiß was er damit anrichtet. Deshalb haben wir diese kleine Aufstellung erstellt.

Plastikteile

Unter anderem Plastikfolie, Plastiktüten, Plastikstrohhalme, Rührstäbchen, Plastikringe… Vögel bauen Plastik in ihre Nester ein. Das Wasser kann dann nicht mehr richtig abfließen und die Jungen verenden an Unterkühlung. In einigen Fällen ertrinken die Tiere auch …

Wildtiere und auch Nutztiere fressen diese Teile und verenden qualvoll daran. Ein Bauer erzählte: er musste zwei Kühe schlachten da sie Plastik gefressen hatten …

Auch Vögel fressen Plastik. Vögel picken auch Plastikteile wie Folien oder Ringe auf. Sie können ihren Schnabel in vielen Fällen nicht mehr davon befreien und sterben qualvoll…

Luftballons

Auch Luftballons und ihre Bänder werden von Tieren gefressen, man findet viele, die qualvoll daran verendet sind .In die Schnüre verhedderte Tiere, vor allem Vögel, findet man ebenso. Sie können sich dann nicht mehr davon befreien und müssen sterben.

Auflösbare Ballons sind keine Lösung – bis sich das Material zersetzt, das dauert Monate, leben die Tiere nicht mehr. „Sind ja nur ein paar Ballons“ sagen einige Leute. Allein der Marktführer produziert 1,4 Milliarden Luftballons pro Jahr!!!

Zu diesem wichtigen Thema forscht unter anderem die Universität Wageningen.

Getränkebecher, Joghurtbecher, Konservendosen, Gurkengläser
und andere Gefäße

verleiten Füchse, Dachse, Igel und andere Tiere dazu ihre Schnauze hinein zu stecken oder auch hinein zu kriechen. Die Tiere können sich dann nicht mehr befreien und sterben einen qualvollen Tod.

Alleine für Heißgetränke gehen in Deutschland jeden Tag 7,6 Millionen, im Jahr rund 3 Milliarden Becher über die Theke … Ein großer Teil findet sich dann, nicht fachgerecht entsorgt, in unserer Umwelt wieder.

Offene Getränkedosen , Tetrapacks und Flaschen

Angezogen durch Getränkereste wurden schon 45 tote Käfer in einer Dose gefunden …
In nur einer Flasche fand man fünf tote Mäuse. Wie Biologen erzählen kommt das sehr häufig vor, das sind leider keine Einzelfälle!

Glasscherben

Schwere Verletzungen ziehen sich nicht nur Wildtiere sondern auch Hunde und Katzen zu. Unseren Haustiere hilft dann der Tierarzt , die Verletzungen der Wildtiere haben weitreichende Folgen…

Die Gefahr, dass durch die Scherben Brände entstehen, ist bekannt. Auch das ist für unsere Tiere lebensbedrohlich!

Schnüre, Bindegarnreste, Netze und Draht

Sind sehr gefährlich für Vögel – sie bauen die Schnüre, Bindegarnreste und Reste von Netzen in ihre Nester ein. Jungvögel und Elterntiere verfangen sich darin und sterben. Schnüre und Bindegarnreste werden auch gefressen – von allen Tieren – mit schlimmen Folgen.

Rehböcke, Damhirsche und Hirsche verheddern sich beim Fegen. Sie können sich dann nicht mehr befreien und verenden qualvoll. Es gibt auch häufiger Fälle bei denen kämpfende Hirsche, weil einer der beiden Schnüre oder Draht aufgefegt hatte, nicht mehr auseinander kommen. Die Folgen kann man sich ausmalen…

Häufig findet man Vögel deren Ständer von Schnüren so verkrüppelt werden, dass die Tiere schon nicht mehr richtig laufen können.

Zigarettenstummel (- Sondermüll -!!!)

werden von Tieren gefressen. Sie können dann mit vollem Magen verhungern… Eine zweite Gefahr ist aber der Tabak-Nikotin ist giftig. So giftig, das ein Hund mittlerer Größe sterben muss wenn er fünf Zigaretten gefressen hat.

Auch wenn Tiere aus Pfützen trinken in denen Kippen schwimmen können sie sich dadurch vergiften. Nikotin löst sich schon in 30 Sekunden im Wasser auf! Nikotin und die anderen Stoffe im Filter wie Pestizid Rückstände, Teer, Arsen, Blei, Kupfer, Cadmium gelangen ins Grundwasser oder auch in unsere Gewässer .Schon ein Stummel pro Liter macht Fischen den Garaus.

Man geht davon aus, dass schon eine Kippe 40 Liter Wasser verseucht! Laut WHO werden in Deutschland 76 Milliarden Zigaretten pro Jahr geraucht (Das sind nur die versteuerten – „selbstgedrehte“ oder nicht versteuerte Zigaretten sind nicht enthalten)! Etwa drei Viertel landen nicht im Aschenbecher sondern werden im öffentlichen Raum und der Natur weggeworfen.

Angelschnüre, Angelhaken

Immer wieder werden Tiere gefunden, die durch Angelschnüre und Angelhaken ums Leben kamen. So fand man zum Beispiel einen Uhu und einen Sperber, beide hatten sich gleichzeitig in Angelschnüren –die im Baum hängen blieben – verfangen. Auch Singvögel und Fledermäuse fand man schon auf diese Weise.

Vor allen Dingen geht eine große Gefahr für Wasservögel von Angelschnüren und Angelhaken aus. Die Tiere verschlucken die Haken und können teilweise, wenn sie überhaupt gefunden werden, nur durch aufwändige Operationen gerettet werden.

Viele Vögel verheddern sich in Schnüren die im Wasser liegen blieben .Einige müssen dann ertrinken. Andere werden durch die Schnüre stark behindert, ihre Gliedmaßen abgeschnürt.

Das sind nur die häufigsten Gefahren. Alles was wir in der Natur „entsorgen „ kann zum qualvollen Tod eines Tieres führen.

So wurde ein kleiner, fester Gummiring, aufgepickt und so über den Schnabel gezogen, einem Kranich zum Verhängnis. In Dortmund wurde ein Fuchs gesehen der ziellos durch die Stadt lief. Er hatte seinen Kopf in einen kaputten Ball gesteckt den Kinder liegen ließen.
Ein Igel der sein Köpfchen in einen Sektverschluss gesteckt hatte konnte, als er gefunden wurde, nicht mehr davon befreit werden, das Metall war eingewachsen.

Letztendlich kann ALLES was wir in der Natur und im öffentlichen Raum achtlos liegen lassen oder „entsorgen“ zum qualvollen Tod eines Tieres führen.

Bitte denkt an die Folgen für die Tiere!

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